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Aktuelle Seite: Startseite / Ess- und Trinkkultur / Zeit für Tajut in Udine
Frasca Pozzar Udine

Zeit für Tajut in Udine

4. Juli 2022 //  by Nicole Richter//  Kommentar verfassen

Gehen wir auf einen Tajut! Und erleben das kleine, feine Italien-Feeling beim geselligen Glas Wein. So wie die waschechten Friulaner es auch lieben: Das Ritual des Tajut ist ihnen heilig.

Urbanes Feeling mit ursprünglichem Charakter? Das findet sich auf einmalige Weise in einer der reizvollsten Altstädte des Alpen-Adria-Raums – in Udine. In der Hunderttausend-Einwohner-Stadt in Friaul-Julisch Venetien lässt es sich herrlich absichtslos drauflosstreunen. Wer die Augen offenhält, wird ohnehin gleich angelockt: Von der Tradition des Tajut, die hier fest verankert ist: Zur Aperitivo-Zeit, also wochentags nach der Arbeit bzw. vor dem Abendessen oder samstagmittags vor dem Pranzo, trifft man sich bei einem gemütlichen Glas Wein.

Die Piazza Matteotti und die umliegenden Straßen bieten Platz zum Schauen und Genießen. Am besten “after work” oder am Samstagvormittag.

Der Wein als Treffpunkt

Im Original ist das ein Weißer oder Roter vom offenen Hauswein. Der Name Tajut kommt aus dem Friulanischen, auf Italienisch taglio, der Schnitt. Warum er in diesem Zusammenhang verwendet wird, lässt sich nicht genau zurückverfolgen. Manche sagen, er kommt vom „Strich“ auf dem Weinglas, andere vom „Verschnitt“ aus einfachem mit besserem Wein. Das Ritual schließt jedenfalls meist ein paar Stuzzichini, appetitanregende Häppchen (häufig vom Wirt offeriert), mit ein. Und gelebt wird es in der Region eben nicht nur auf dem Land, sondern auch in der Stadt.

Immer appetitanregend und die ideale “Unterlage” zum Tajut: Die köstlichen Happen in den Osterie und Bars.

Neues mit Tradition

Eine ganze Reihe traditioneller Osterie sind Ankerpunkte der beliebten Tradition. Vor Kurzem hat der erste Agriturismo, ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Gastronomie, eröffnet, der seinen Ausschank mitten in der Altstadt Udines hat: Gleich in der Nähe der Universität gibt es in der Frasca Pozzar den Tajut um einen Euro, dazu Brötchen (Tartine), friulanischen Aufschnitt (Affettati misti), die urtypischen hartgekochten Eier, saures Eingelegtes aus eigener Erzeugung und vieles mehr. Die Udineser haben diesen neuen Platz der Ursprünglichkeit schnell in ihr Herz geschlossen.

Der Agriturismo „Frasca Pozzar“ mitten in der Stadt ist ein neuer „Originalschauplatz“ in Udine-Zentrum. Mit Tajut um einen Euro.

Ein ewiger Klassiker in ebenfalls zentraler Lage ist die Osteria Pieri Mortadele mit langer Geschichte und humorvollen Wirtsleuten: Berühmt für ihre Riesenmortadella im Lokal, von der auch Würfel abgeschnitten und serviert werden, und die hervorragenden friulanischen Weine ist sie seit einem halben Jahrhundert Lieblingsort für einen unkomplizierten Tajut.

Im „Pieri Mortadele“ von Luca Merlino geht es immer fröhlich zu. Urig-gesellig seit einem halben Jahrhundert!

Von sehenswert bis modern

Vielleicht berühmter als klassische Sehenswürdigkeiten ist das Al Cappello mit den ungezählten Hüten an der Decke als Markenzeichen. Angesiedelt in einem historischen Palazzo bietet diese gastronomische Institution beste regionale, aber auch einige internationale Weine. Dazu: Gleich rechts in der Vitrine die Verlockung pur – die legendären farbenfrohen Tartine als beste Begleitung zum Tajut.

Ob Hauswein oder Spumante: Im „Al Cappello“ zeigt man neben den friulanischen Weinen stolz auch eine kleine Auswahl an internationalen Etiketten, gar aus Österreich ist meist etwas dabei.

Besonders zum Wochenende hin sind die Aperitivo-Hotspots wie Weinbars oder Bierpubs gut besucht. Etwa rund um das „Wohnzimmer“ Udines, die Piazza Matteotti, wo sich eine Bar an die andere reiht. Im Sommer mit gut gefüllten Gastgärten auch mitten auf dem Platz. Zwei Mal ums Eck geht man zum Leon d’Oro, einem der Lieblingslokale der Einheimischen. Dort gibt es eine beachtliche nationale und internationale Weinauswahl, Champagner, Bier – und ganz klar: Spritz Aperol! In der warmen Jahreszeit herrscht vor dem Lokal ordentlicher Andrang und es wird geplaudert, gelacht und getrunken. So, wie es uns gefällt!

In Udines Centro storico lässt sich das Leben feiern: Cin cin!

Jedenfalls gemütlich und genussvoll

Schick-heimelig ist es in der Osteria Da Michele, wo die Prosciutto-Keulen appetitanregend von der Decke hängen und die übervollen Kreidetafeln Lust auf edle Weine, feine Crostini (knusprig getoastete Brötchen) oder auch einmal Austern machen. Es gibt außerdem raffinierte warme Gerichte.

Etwas abseits vom Zentrum, doch dafür umso authentischer, ist die Osteria Al Canarino. Hier können wir den wahren Charme einer der ältesten Gastwirtschaften (aus 1803) kennenlernen. Mitsamt gut sortierten friulanischen Weinen, typischen Stuzzichini und auch warmer Küche. Prädikat: Echt urig!

Wer erst auf den Geschmack gekommen ist, wird den Tajut sicher gleich zur eigenen Tradition werden lassen. Dazu stellt man sich am besten wie die Einheimischen an die Theke – und unterhält sich sich über Gott und die Welt. Oder über Fußball.

Im „Da Michele“ gibt es stets wechselnde Highlights an edlen Tropfen auch glasweise.
Das historische Canarino ist beliebtes Ersatzwohnzimmer.

Meine persönlichen Tajut-Tipps:

Die Kultadressen in Udine

Frasca Pozzar, Piazzetta Antonini, 33100 Udine

Pierimortadele, Via Bartolini, 8, 33100 Udine

Osteria e Locanda Al Cappello, Via Paolo Sarpi 5, 33100 Udine

Osteria Leon d’Oro, Via dei Rizzani 2, 33100 Udine,

Osteria Da Michele, Via Paolo Sarpi 18/a, 33100 Udine

Osteria Al Canarino, Via Cussignacco 37, 33100 Udine

Es ist nicht nur schwieriger auf die Liebe zu verzichten als auf das Leben, wie es hier steht.
Auch beim Tajut schwingt die Bedeutung des “Lebenselixiers” mit.

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Kategorie: Ess- und Trinkkultur, Genussorte, Reportage, WeinSchlagwort: Aperitif, Friaul-Julisch Venetien, Italien, Wein

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Als langjährige Alpen-Adria-Kennerin und italophile Übersetzerin schreibe ich am liebsten unterhaltsame und fundierte Genussgeschichten und Geheimtipps: Hier geht es um Kulinarik, Lebensmittel und Wein – aus Friaul-Julisch Venetien, der Steiermark, Kärnten, Slowenien und mehr.

Und dann ist da noch meine Seite als Buchautorin, Genusstrips-Designerin, Evviva! Host auf Facebook, Content Creator für Unternehmen …

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