Radieschenbrot

Das ästhetische Radieschenbrot

Wenn wir vom Genuss sprechen, meinen wir mit zunehmenden Lebensjahren immer öfter das Wohltuende dabei. Und dazu gehört, dass etwas „ästhetisch“ ist. Beim Essen und beim Trinken. Sogar und vor allem in einer Landschaft. In der Kunst. Weil der Genuss kaum Grenzen hat.

Doch, ich habe mich gefragt, was macht Ästhetik aus? Meist bedeutet es für mich „schön und gut“ (wie es übrigens schon Sokrates zusammengefasst haben soll), „stimmig“, „an- und entsprechend“, sicher auch „harmonisch“.

Im ursprünglichen Sinn, das Wort ästhetisch kommt aus dem Griechischen, bezeichnete es die gesamte Wahrnehmung! Das Angenehme und das Unangenehme! Aber in unserer modernen Auffassung verwenden wir es meist für etwas, das uns gefällt.

ästhetische Landschaft
Landschaft als ästhetischer Wohlfühlfaktor

Überhaupt ist es das Zusammenspiel von mehreren, meist allen Sinnen.

Viel hat dabei das Auge mitzureden, ganz klar. Nicht umsonst sagen wir „Man isst auch mit dem Auge“. Selbst im Alltag: Wie ist mein Essen angerichtet? Auch ein scheinbar banales Frühstück, wie etwa ein Radieschenbrot. Oder wie ist ein Getränk „verpackt“ – und sei es nur eine Zitronenlimonade! Das Glas macht den Unterschied!

Es kann aber auch ein sich wiederholendes Muster sein. Die Linien der Weingartenreihen als Kulisse für die Linien in Gastgartenmöbeln. Das ist für mich Ästhetik, Kunst in der Natur! Die weiß-blau karierte Tischdecke mit dem dunkelblau-gewittrig verhangenen Himmel dahinter. Es passt alles zusammen! Das Auge fühlt sich wohl, der Mensch entspannt sich.

Und dann reden noch die übrigen Sinne mit! Doch das ist wieder eine andere Geschichte. Nämlich jene vom Spiel der Genusssinne!

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