Hostaria al Molo, Marano Lagunare

Fisch, what else?

Das bezaubernde friulanische Fischerörtchen Marano Lagunare hat vermutlich überproportional viele Speiselokale sehr guter Qualität. Da gehört schon unternehmerischer Mut dazu, noch eines zu eröffnen. Und, ja, er hat gut daran getan: Luca, ein Spross der Familie Bortolusso, weithin bekannt für ihr traditionsreiches Weingut vor den Toren von Marano, genauer in Carlino, hat sich dem fangfrischen Fisch verschrieben.

Direkt am Wasser, ein Teil der Fischereiflotte parkt vor dem Lokal, speist man in lässigem, in Schwarz und Grau gehaltenen Ambiente. Zum Beispiel gemischten Fischvorspeisenteller bestehend aus cremigem Baccalà, Sarde in saor, Garnelen, marinierten Sardellen und Sepiasalat. Dazu gibt es herrlich weiches Weißbrot.

Außerdem auf der Speisekarte eine Pepata di cozze, also mit Pfeffer gewürzte sautierte Miesmuscheln, natürlich verschiedene Pastagerichte und Gnocchi mit Ingredienzien aus dem Meer. Also Secondo punkten köstlicher Fritto misto oder auch einmal frittiertes Branzinofilet, in Stücken, dazu breite Pommes frites mit hausgemachter Gemüsemayonnaise. Oder geschmorte, butterzarte Sepie, dazu Polenta.

Die Weine, versteht sich, kommen aus dem hauseigenen Weinkeller, besonders gefällig der Spumante „Emiro“, eine Cuvée aus vier Rebsorten, oder der frisch-fruchtige Malvasia.

Von den Mitarbeiterinnen fühlt man sich regelrecht gehätschtelt, während die Sonne so herzerwärmend vom Himmel lacht und man vom Gastgarten aus den Blick auf die Hafenszenerie genießt.